Diagnostik
Unter der Diagnostik versteht man die Gesamtheit aller Massnahmen, die zur Erkennung (Diagnose) einer Krankheit führen. Die Diagnostik umfasst Verfahren wie die Erhebung der Krankengeschichte, die körperliche Untersuchung, die Labordiagnostik sowie unterschiedliche apparativen Untersuchungen.
Im Rahmen der Vorsorge können noch verborgene Erkrankung entdeckt und somit rechtzeitig behandelt werden, in akuten Fällen Aussagen über Entzündungen im Körper und die Funktion der verschiedenen Organsysteme gemacht werden.
Blutuntersuchung:
Abklärung von entzündlichen Prozessen des Körpers, Stoffwechselstörungen (Hypercholesterinämie), endokrinologischen Erkrankungen (Schilddrüsenüber- und Unterfunktion), Leber-, Bauchspeicheldrüsen und Nierenerkrankungen, rheumatologischen Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen und vielen Infektionskrankheiten.
Urinuntersuchung:
Abklärung von Entzündungen (Infekte) und Nierenfunktionsstörungen (Nierenschwäche) sowie seltener vorkommenden internistischen Erkrankungen.
Stuhluntersuchung:
Diagnostik bei infektiösen Erkrankungen des Darmes ( Bakterien, Viren), Entzündungen der Darmschleimhaut (chronisch entzündliche Darmerkrankung) und Testverfahren auf nicht sichtbares Blut im Stuhl.
Abstriche:
Rachen-, Nasen und Wundabstriche bei Verdacht auf virale und/oder bakterielle Erkrankungen
Das EKG bezeichnet die Aufzeichnung der elektrischen Aktivität aller Herzmuskelfasern des Herzens. Mittels dieser Untersuchung kann die Herzfrequenz, der Herzrhythmus und die Aktivität der Herzvorhöfe und Herzkammern abgelesen werden. Für die Diagnostik von Herzrhythmusstörungen wie Extraschläge des Herzens aber auch Störungen der Erregungsleitung und -ausbreitung ist das EKG ebenso unverzichtbar wie zur Diagnose eines möglichen Herzinfarktes
Das Belastungs-EKG wird bei Verdacht auf Durchblutungsstörungen des Herzmuskels durchgeführt. Erste Anzeichen für Verengungen der Herzkranzgefäße lassen sich so diagnostizieren. Außerdem können unter Belastung auftretende Herzrhythmusstörungen entdeckt und eine medikamentöse Blutdruckeinstellung kontrolliert werden.
Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung können innere Organe und Strukturen sichtbar gemacht werden. Das Verfahren hilft bei der Diagnose unterschiedlichster Erkrankungen, insbesondere im Bauchbereich, aber auch die Schilddrüse, Lymphknoten und Beinvenen können hiermit untersucht werden.
Bei der Untersuchung durchwandern Ultraschallwellen das Gewebe, ohne es zu schädigen. Im Gegensatz zu Röntgenuntersuchungen besteht bei der Ultraschalluntersuchung keine Strahlenbelastung.
Vor einigen ambulanten oder stationären operativen Eingriffen kann es erforderlich sein, präoperative Diagnostik bestehend aus Labordiagnostik, körperliche Untersuchung, EKG und ggf. Lungenfunktionsprüfung durchzuführen.