Akupunktur und Taping
Alternative Heilmethoden wie Akupunktur oder Kinesiotaping eignen sich hervorragend als Ergänzung zur klassischen Medizin.
Nach traditionell asiatischem Verständnis wird der Mensch von der Lebensenergie "Qi" durchflossen, welche in den Leitbahnen, den sogenannten Meridianen, durch den Körper strömen und an bestimmten Punkten dicht unter der Hautoberfläche verlaufen. Mehr als 400 davon werden als Akupunktur- und Ohrakupunkturpunkte genutzt.
Nach dieser Lehre ist der Mensch gesund, wenn die Energie harmonisch fließt. Wird dieser " Qi-Fluss" beispielsweise durch Kälte, Wärme, falsche Ernährung oder psychische Faktoren gestört, können Krankheit und Schmerz die Folge sein. Die Akupunktur soll diese Blockaden beseitigen.
Laut Indikationsliste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird Akupunktur bei folgenden Beschwerden eingesetzt:
• chronische oder akute Schmerzen der Muskeln und Nerven vor allem im Bereich des Rückens
• Erkrankungen der Atemwege
• Allergien
• Magen-Darm-Problemen
• gynäkologischen Erkrankungen
• Tennisellenbogen
• entzündliche Erkrankungen der Gelenke
(z.B. rheumatische Erkrankungen)
• Kniegelenksschmerzen (Arthroseschmerz)
• Kopfschmerzen und Migräne
Aber auch zur Unterstützung der Suchtentwöhnung, insbesondere der Nikotinentwöhnung findet die Akupunktur sehr erfolgreiche Anwendung.
Das kinesiologische Taping (Kinesiotape) kann bei Schmerzen im Bereich von Knochen, Bändern, Sehnen und Gelenken, aber auch z.B. bei Lymphabflussstörungen eingesetzt werden. Dabei wird das Tape so platziert, dass es auf das Nerven- und Stoffwechselsystem sowie den Lymphabfluss Einfluss nimmt. Die aus elastischem Nylongewebe oder aus Baumwolle bestehenden Tapes mit einer hautverträglichen Haftschicht führen durch eine gezielte Klebetechnik zu einer spürbaren Schmerzverminderung. Die Tapes sind wasserfest, aber luftdurchlässig.