Impfungen
"Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen, die in der Medizin zur Verfügung stehen. Moderne Impfstoffe sind gut verträglich, unerwünschte Arzneimittelwirkungen werden nur in seltenen Fällen beobachtet. Unmittelbares Ziel der Impfung ist es, den Geimpften vor einer ansteckenden Krankheit zu schützen.
Bei Erreichen hoher Impfquoten ist es möglich, einzelne Krankheitserreger regional zu eliminieren und schließlich weltweit auszurotten. Die Elimination der Masern und der Poliomyelitis sind erklärte und erreichbare Ziele nationaler und internationaler Gesundheitspolitik."
Zitat: Robert-Koch-Institut
Auf der Grundlage der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut bestimmt der gemeisame Bundesausschuss die Einzelheiten zu den von Krankenkassen übernommenen Schutzimpfungen. Über diesen für alle Versicherten bestehenden Anspruch hinaus können die Krankenkassen weitere Impfungen für ihre Versicherten übernehmen, insbesondere Impfungen für private Auslandsreisen.
Standardimpfungen werden jedem Kind und Erwachsenen in Deutschland empfohlen. In der Kindheit wird der Impfstatus im Rahmen der U-Untersuchungen kontrolliert aber auch Erwachsene sollten auf Ihren vollständigen Impfstatus achten.
Impfungen, die Erwachsene erhalten beziehungsweise regelmässig auffrischen sollen:
- Auffrischung gegen Diphtherie und Tetanus ggf Poliomyelitis (alle zehn Jahre empfohlen, die nächste fällige Impfung als Kombinationsimpfung mit Pertussis)
- Masern (nach 1970 geborene Personen über 18 Jahre mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit nur einer Impfung in der Kindheit)
Ab 60 Jahren:
- Influenza (Grippe)
- Pneumokokken-Infektion ( Lungenentzündung)
- Herpes Zoster (Gürtelrose)
Weitere Impfungen für ungeimpfte Erwachsene oder Sondergruppen wie chronisch kranke Patienten, Menschen mit viel Personenkontakt (Pflegepersonal, Lehrer) sollten in Absprache mit der behandelnden Ärztin erfolgen.
Indikationsimpfungen für Risikogruppen bei individuell erhöhtem Expositions-, Erkrankungs- oder Komplikationsrisiko sowie auch zum Schutz Dritter:
- FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
- Hepatitis A und B
- Influenza
- Masern
- Meningokokken-Infektion
- Keuchhusten (Pertussis )
- Lungenentzündung (Pneumokokken)
- Kinderlähmung (Poliomyelitis)
- Röteln
- Windpocken Varizellen
Reisen in bestimmte Regionen der Welt erfordern besondere Impfungen ( z.B. Hepatitis A+B, Typhus, Hirnhautentzündung, Cholera). Auch die Einnahme bzw. Mitnahme von Malariamedikamenten kann erforderlich sein.
Im Rahmen einer Reiseimpfberatung planen wir je nach Reisedauer und Reiseziel Ihren individuellen Impfplan. Bei der Reiseimpfberatung handelt es sich um eine Selbstzahlerleistung.